Unter CMD (Cranio-mandibuläre-Dysfunktion) versteht man Kiefergelenksbeschwerden mit allen Folgeerscheinungen wie z.B. Nackenverspannungen, Zahnabrasionen, Kopfschmerzen und Ohrgeräuschen (Tinnitus). Das Kiefergelenk ist das am häufigsten benutzte Gelenk unseres Körpers.
Daten zeigen, dass etwa 15 Prozent der erwachsenen Bevölkerung unter behandlungsbedürftigen CMD-Beschwerden leiden- mit steigender Inzidenz. Ein stetig größer werdender Anteil von negativen Einwirkungen auf dieses komplexe System entspringt der permanenten Beschleunigung unseres täglichen Lebensstils. Diese Anspannung führt bei einem großen Teil der Erwachsenen zu Stressabbaureaktionen in Form von Bruxismus (Schlaf- und Wachbruxismus). Fehlende Zähne, nicht korrekt gestaltete Kronen und Brücken, unkorrekte Prothesen u.ä. können als Auslöser und Verstärker für vermehrtes Arbeiten mit den Zähnen fungieren. In solchen Fällen kann auch der Austausch von schlecht sitzendem Zahnersatz sinnvoll sein.
Knirscherschiene– Die Lösung für viele Probleme: Mit einer speziell vom Zahnarzt angefertigten Knirscherschiene kann man die Stellung der Kiefer zueinander positiv beeinflussen und damit dauerhaft das Kausystem entlasten.
Leiden Sie unter nächtlichem Knirschen, Kieferknacken oder Schmerzen im Kopf- und Nackenbereich (CMD)? Dann vereinbaren Sie einen Termin in unserer Praxis, wir helfen Ihnen gerne weiter.
Für den Teilaspekt der Kiefergelenk- und Zahnprobleme bieten wir in unserer Praxis die Funktionsanalyse (u.a. elektronische Gelenkschreibung, Modellanalyse) und entsprechende Therapie mithilfe der gewonnenen Daten durch Herstellung von Aufbissbehelfen an. Wenn nötig schalten wir zur weiterführenden Therapie Krankengymnasten, Osteopathen, Logopäden, Ohrenärzte und Orthopäden mit ein.
Wichtig:
Nur etwa 30% der Erwachsenen, die unbewusste Parafunktionen ausführen, haben auch subjektive Beschwerden oder Schmerzen (Prof. Kopp 2007)
Schnarchen stört nicht nur die Ruhe, sondern kann Leitsymptom für die obstruktive Schlafapnoe sein. Diese kann sich in verminderter Leistungsfähigkeit, Konzentrationsschwäche, Impotenz, nächtlichem Schwitzen und verstärktem Harndrang, Bluthochdruck und vielen weiteren Symptomen äußern. Die bislang gängigste Therapie ist die nächtliche Überdruckbeatmung mittels Nasenmaske und Kompressor. Mit dieser Therapie kommen allerdings etwa 50% der Betroffenen nicht zurecht. Eine Alternative hierzu bieten bei leicht- bis mittelgradiger Schlafapnoe die heute wissenschaftlich anerkannten sog. „Protrusionsschienen„.
Mit diesen Schnarcherschienen kann die Zunge nachts vorne gehalten werden, so dass der Atemweg frei bleibt: Schnarchen und Atmungsaussetzer werden effektiv beseitigt und die Betroffenen finden wieder zu einem gesunden und erholsamen Schlaf zurück.
Weitere Informationen finden Sie unter DGZS – Deutsche Gesellschaft Zahnärztliche Schlafmedizin